Echeveria Compton Carousels sind auffällige und sehr
elegante Pflanzen, die ein ganz besonderes Erscheinungsbild aufweisen! Die
Variegation ist sehr selten, da sie sehr langsam wachsen und nicht ganz einfach
am Leben zu erhalten sind. Eine vollständige Pflegeanleitung findest Du auf
unserem Blog.
Senecio rowleyanus variegata
Schon die normalen Erbsen am Band sind sehr beliebt – nur getoppt durch ihre panaschierte Form: Senecio rowleyanus variegata. Fast unmöglich, den Blick von ihr abzuwenden!
Agave americana f. medio-picta alba
Diese wunderbaren Agaven sehen geradezu majestätisch aus.
Ein lebendes Kunstwerk.
Crassula Fantasy
Die panaschierte Variante zeichnet sich durch ihre
einzigartigen Farbvariationen der Würmchen aus, bei Trockenheit oder Kälte wird sie wunderbar rosa.
Ceropegia woodii f. variegata
Wegen ihrer auffälligen hellen Blatträndern zieht diese
Leuchterblume alle Blicke auf sich. Kein Wunder, dass die wunderschöne Lady ebenfalls Herzblattblume genannt wird. Ceropega woodii f. variegata stammt aus dem Süden Mexikos, wo sie sehr viel Licht gewohnt war – sie gedeiht auch ohne direkte Sonne, allerdings ist die pinke Ausfärbung der Panaschierung in direkter UV-Strahlung besonders schön. Wenn Du einen hellen Ort zu Hause hast, wird sie Dich mit ihren wunderschönen Blättern garantiert verblüffen!
Warum Pflanzen normalerweise grün sind
Die grüne Färbung von Pflanzen kommt vom Inhalt ihrer Zellen, sie haben Strukturen, die als Chloroplasten bezeichnet werden und es ihnen ermöglichen, die chemischen Reaktionen durchzuführen, die an der Photosynthese beteiligt sind.
Bei der Photosynthese verwenden Pflanzen Kohlendioxid, Wasser und Lichtenergie der Sonne, um Zucker wie Glukose und Sauerstoff als Nebenprodukt zu produzieren. Dies geschieht durch eine ganze Reihe kleinerer Reaktionen.
Chloroplasten enthalten lichtabsorbierende Moleküle,
sogenannte Pigmente, insbesondere Chlorophyll. Dieses Pigment wird als lichtempfindlich bezeichnet, da es auf Licht reagiert, selektiv blaues und rotes Licht absorbiert und grünes Licht reflektiert, weshalb sie und Pflanzen grün erscheinen
(Zimmer-)Pflanzen. Mit ihnen verbinden wir Menschen das typische Grün. Wie sollte es auch anders sein - der Großteil der Pflanzenwelt besteht aus Grün. Dafür ist das in ihnen enthaltene Chlorophyll verantwortlich.
Chlorophyll ist der grüne Farbstoff, der aus Chloroplasten stammt. Er reflektiert Grün und nimmt die anderen Farbanteile auf, die im Sonnenlicht enthalten sind. Dies lässt Pflanzen grün aussehen. Mit diesen Chloroplasten ist es Pflanzen möglich Photosynthese zu betreiben.
Sukkulente ist jedoch nur teilweise grün. Gelbliche Zonen erstrecken sich über die Blätter. Diese verleihen der Echeveria ein außergewöhnliches Aussehen und zieht so alle Blicke auf sich.
Doch wie kann es sein, dass die Sukkulente halb grün und halb hellgelb ist? Warum ist diese Sukkulente nicht vollkommen grün?
Was bedeutet f. variegata?
Panaschierung - auch Weißbuntscheckung genannt - ist eine Variegation bei Pflanzen. Dies bedeutet, dass sich auf einer Pflanze Zonen befinden, die sich von dem natürlichen Grün unterscheiden. Das Pflanzenteil ist somit verschiedenfarbig. Hier ist von einer natürlichen Herbstverfärbung zu unterscheiden.
Die natürliche Panaschierung
Diese kann bei einigen bestimmten Arten auftreten. Dort zeigt sie sich dann normal und regelmäßig. Meist sind die betroffenen Teile symmetrisch verfärbt und besitzen eine bestimmte Funktion. Bei anderen, die nicht zu diesen bestimmten Arten zählen, ist ein natürliches Auftreten eine Seltenheit - diese werden dann herausgelesen. Damit man nicht nur eine einzelne Seltenheit besitzt, sondern mehrere, werden diese vermehrt und bei Bedarf bearbeitet. Später sind diese Seltenheiten dann im Handel zu kaufen.
Natürlich panaschierte Pflanzen werden vermehrt, um so vollständig chlorophyllfreie Pflanzen zu züchten. Da diese aber kein Chlorophyll enthalten und so keine Photosynthese betreiben können, sind diese auf eigenen Wurzeln nicht lebensfähig.
Die Funktion einer natürlicher Panaschierung
Die Natur entwickelt sich nur aus bestimmten Gründen weiter.
So zählt auch eine Panaschierung dazu. Diese kann in grün und weiß, gelb oder rot auch auf natürliche Weise bei wenigen Pflanzen auftreten. Und dient bestimmten Zwecken: darunter fällt die Anlockung von Insekten oder die Verwirrung von Feinden.
Bei Sukkulenten ist eine Weißbuntscheckung abermeist gelblich.
Wo tritt Panaschierung auf?
In der Natur sind Grundmuster von Weißbuntscheckungen zu finden. Diese können marginal, marmoriert, sektoral und pulverulent sein.
Die marginale Panaschierung erkennt man anhand parallel zu den Blättern verlaufende, farblich sichtbar abgesetzte Streifen. Diese tritt beispielsweise bei Agaven auf.
Die marmorierte Panaschierung tritt beispielsweise bei Aloen und Sansevierien auf. Erkennbar ist sie anhand mosaikartig-zerfließender Verfärbung mit dominanten Arealen.
Sektorale Panaschierung betrifft einzelne Blattsegmente, beispielsweise bei Palmen.
Zuletzt die pulverulente Panaschierung. Hier sind die
Blätter fein gepunktet oder gesprenkelt. Auch hiervon können Aloen betroffen sein.
Panaschierung kann in verschiedenen Varianten und Größen auftreten. Dies kann manchmal eine mosaikartige Verteilung über das ganze Blatt sein, ein großer Fleck oder aber auch eine schöne, klare Halbierung des Blattes. Die häufigste Form ist die Verfärbung an den Randbereichen.
Doch nicht nur ein Teil eines einzigen Blattes kann verfärbt sein. Auch die Verfärbung von dem ganzen Blatt oder gar aller Blätter eines Abschnittes können möglich sein. Neben dem Blatt ist die Verfärbung anderer Organe auch möglich.
Bei Pflanzen, die Früchte tragen können die Früchte
ebenfalls eine Panaschierung aufweisen.
Wie entsteht eine Weißbuntscheckung?
Eine Weißbuntscheckung wird oft durch eine fehlende
Ausbildung von Chlorophyll verursacht. Dies bedeutet, dass an den verfärbten Stellen kein Chlorophyll produziert wird und somit auch die grüne Farbe fehlt. Warum eine Pflanze an machen Stellen kein Chlorophyll mehr produziert, kann verschiedene Ursachen haben.
Wie weit sich eine Mutation ausbreitet, hängt von der
Entwicklung der Pflanze ab. Da die Mutation sich über Zellteilung verbreitet, kann man sagen: "Je ausgewachsener die Pflanze, desto weniger Panaschierung kann auftreten".
Bei jungen Pflanzen sind noch nicht viele Zellen gegeben - sie sind klein. Wenn in diesem Stadium eine Mutation auftritt, teilen sich die Zellen zum Wachsen weiter und verteilen so die Mutation. Immer mehr Zellen sind betroffen und so ist sie auch immer mehr sichtbar.
Wenn eine Pflanze nun aber bereits älter ist und nicht mehr so viel wachsen muss, wie eine junge Pflanze, dann sind bereits mehr Zellen ohne diese Mutation gegeben. Und so kann sich die Verfärbung nicht mehr so schnell verbreiten und ist so auch nicht so stark sichtbar.
Gründe, weshalb eine Panaschierung auftritt
Eine Pflanze mit Panaschierung produziert an den verfärbten Stellen kein Chlorophyll, weshalb auch die grüne Farbe fehlt. Doch wie kann es zu einer Panaschierung kommen? Wodurch wird dies hervorgerufen?
Gründe für eine Panaschierung können eine lokale Genmutation oder eine unterschiedliche Auslesung von vorhandener genetischer Information sein. Auch kann es eine krankheitsbedingte Chlorose sein.
Die lokale Genmutation
In der Natur treten Mutationen ständig auf. Sie sind eine Quelle der Evolution.
Auch die Panaschierung kann eine Mutation sein. Bei dieser sind die Chloroplasten betroffen, die das Chlorophyll herstellen. Wenn eine Zelle mutiert, ist dies für das menschliche Auge nicht sichtbar. Wenn eine Mutation sichtbar wird, sind viele Zellen betroffen. Dies bedeutet, dass die Mutation sich über Zellteilung fortgesetzt hat. Und so sind manche Teile eines Blattes oder einer Pflanze gelblich oder weiß verfärbt.
Wenn eine Pflanze beispielsweise rote Panaschierung
aufweist, kann dies ebenfalls an einer möglichen genetischen Mutation liegen. Hier bilden sich verstärkt rote Pigmente und so entstehen rote Flächen oder
Phänomene wie Blutbuchen.
Das Auslesen vorhandener genetischer Information
Jeder kennt sicher die Missverständnisse, die aus Gesprächen entstehen. Man sagt etwas, die andere Person fasst das aber anders auf. Und so entsteht ein Missverständnis.
Dies kann auch bei Pflanzen passieren. Die Zellen geben die genetische Information an eine benachbarte Zelle ab. Doch diese liest es anders aus. So entsteht eine unterschiedliche Auslesung - ein Missverständnis. Und dieses Missverständnis bringt eine Variegation hervor.
Es muss aber nicht immer ein Missverständnis sein. Manche Pflanzen bilden ganz bewusst anders gefärbte Blätter aus. So verwirren sie
beispielsweise Feinde.
Die krankheitsbedingte Chlorose
Eine krankheitsbedingte Chlorose bei Pflanzen bedeutet, dass bei ihnen ein Chlorophyllmangel herrscht. Dieser Mangel bringt meist eine gelbliche oder fleckige Verfärbung hervor. Hervorgerufen werden kann dieser Chlorophyllmangel durch fehlende Mineralstoffe, Viren, Schädlinge oder
Giftstoffe.
Fazit zu variegaten Sukkulenten
Panaschierung ist einfach ein Blickfang. Seltenheiten, die in der Natur nicht so oft vorkommen, werden gerne weiterkultiviert, da sie
etwas Besonderes sind. Ihre Seltenheit und langsameres Wachstum macht sie aber
auch preisintensiver.